David Krafsur, ein 40jähriger texanischer Luftfahrtingenieur und ehemaliger Langstreckenläufer, war mit seinem Kollegen Francis LeVert seit Stunden daran, ein Laufband mit besserer Dämpfung zu entwickeln. Die Publikation einer kleinen High-Tech Firma weckte Davids Aufmerksamkeit: Ein Bild verglich eine normale Spiralfeder mit einer wellenartigen Feder und die Bildlegende zeigte auf, dass die Wellenfeder (engl. wavespring) bei gleicher Kraftaufnahme wie eine Spiralfeder nur ein Drittel so gross war.
David kam zur Überzeugung, dass das Wellenfeder-Prinzip nicht nur im Inneren eines Laufbandes die nötige Dämpfung bringen konnte, sondern auch in Laufschuhen. Er kaufte ein paar Reebok, schnitt die Sohlen längsseitig auf, setzte Wellenfedern im Vorfuss und im Absatz ein und verklebte die Schuhe anschliessend mit dehnbaren Klebestreifen.
Anfangs 1999 war es soweit: die Wavespring-Technologie war geboren und das Resultat war für David und seinen Bruder Andy, ein ehemaliger Mittelstrecken-Läufer und Anwalt, bei einem kurzen Testlauf so überzeugend, dass daraus der erste erfolgreiche Startup in diesem Bereich seit den 70er Jahren entstand.
Technologiegeschichte
1999
Die WaveSpring-Technologie: Geschichte eines neuen Dämpfungssystems
Weitere Ereignisse
11 Jahre zuvor (1988): Boklev gewinnt als erster Springer im V-Stil ein Weltcupspringen
7 Jahre danach (2006): Das Hawk-Eye, ein elektronischer Schiedsrichter