Die Fahrzeuge von HP VELOTECHNIK mit ihren drei Rädern und der Gokart-ähnlichen Fahrdynamik ließen bei ihren Piloten schon immer das Gefühl aufkommen, eher ein Sportauto zu fahren, anstatt zu radeln. Vom Modelljahr 2017 an steckt in den Trikes noch mehr "Auto": Als Weltneuheit präsentiert die Liegeradmanufaktur die Kombination Dreirad mit Elektromotor und automatischer Gangschaltung. Vorteil für den Fahrer: Im übersichtlich aufgeräumten Cockpit reduziert sich die Bedienung auf die Funktionen "Motor an" und Bremsen.
Dank des Manufaktur-eigenen Baukastensystems können nun alle Modelle der Dreirad-Baureihen Gekko- und Scorpion mit einem Steps-Motor (250 W) plus 8-Gang-Automatik-Getriebenabe inklusive elektronischer Di2-Technologie ausgerüstet werden. Beides stammt aus dem Haus des Komponentenherstellers SHIMANO, der bekannt ist für seine Philosophie der Systemintegration. Entscheidender Vorteil bei der neuen Tretunterstützung: Das System wählt, so SHIMANO, automatisch den richtigen und effizientesten Gang, indem unter anderem Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Daten sowie der Leistungsinput des Fahrers, also der Druck, den er auf das Pedal bringt, erfasst und ausgewertet werden.
Die Automatik entfaltet gerade in Kombination mit den absolut standsicheren Trikes einen ganz eigenen Charme. "Als Rundum-sorglos-Paket erzeugt das ein völlig neues Radel-Gefühl", versichert Paul Hollants, Geschäftsführer von HP VELOTECHNIK. Der Pilot könne sich konzentriert dem Verkehr widmen oder, dank des sprichwörtlichen Panoramablicks auf einem Liegerad, entspannt der Landschaft.
Technisch ungewöhnlich für Liegeräder ist die Motorposition. Was im Aufrecht-Rad als klassischer Mittelmotor daherkäme, wird an den stilvollen Trikes zum Kraftwerk an vorderster Front: Das Tretlager befindet sich ganz vorne im Ausleger. Der schlanke Steps-Motor (3,2 kg) passt sich dezent in das bereits vielfach prämierte Design der flotten Liege-Dreier ein, seine effiziente Energieausnutzung (Lithium-Ionen-Akku mit 418 Wh) überzeugt zudem mit einer Reichweite von bis 125 Kilometern.
E-Trikes von HP VELOTECHNIK mit SHIMANO Steps/Di2 sind von November 2016 an zu Preisen ab 4.670 Euro erhältlich.
Hintergrundinfo HP Velotechnik
Das 1993 von Paul Hollants und Daniel Pulvermüller gegründete Unternehmen HP Velotechnik OHG fertigt in der Manufaktur in Kriftel bei Frankfurt mit 35 Mitarbeitern (darunter vier Auszubildende) ca. 2000 Liegeräder pro Jahr und ist damit Marktführer in Europa. Die Räder werden einzeln von Hand nach Kundenbestellung gebaut und über Fahrradfachgeschäfte vertrieben. Dabei stehen die Zeichen auf Wachstum:Verkauft werden die Liegeräder in Deutschland und Europa; ein zunehmender Anteil wird in fernere Regionen wie USA,Australien oder Japan exportiert. HP Velotechnik hat 15 Liegeradmodelle entwickelt, die die gesamte Palette vom Alltagsrad bis zur Rennmaschine abdecken. Alle Modelle sind auf Wunsch mit leistungsstarken Elektromotoren lieferbar. Zuletzt sorgten drei Modelle aus der "Scorpion"-Baureihe für Aufsehen, die drei Mal in Folge den renommierten Designpreis "Eurobike Award" gewannen: 2012 das bis 45 km/h schnelle "Scorpion fs 26 S-Pedelec", dann das Gelände-Trike "Scorpion fs Enduro" und 2014 das "Scorpion plus 20" als Reha-Trike. Bereits als Schüler wurden die Firmengründer Hollants und Pulvermüller 1992 mit einem Kabinendreirad Bundessieger beim Wettbewerb JUTEC Jugend und Technik des Vereins Deutscher Ingenieure - Grundstein einer Entwicklung vom Garagenlabor hin zu einem der innovativsten Fahrradunternehmen Deutschlands. In den vergangenen zehn Jahren wurde HP Velotechnik vom Branchenverband VSF mehrfach als einer der drei besten Fahrradhersteller Deutschlands ausgezeichnet.