Eine Eigenschaft stand bei der Entwicklung des neuen Mercurial Superfly V von Nike im Vordergrund: Schnelligkeit. Bei der Gestaltung jeder einzelnen Komponente ging es allein darum, im Zusammenspiel mit den übrigen Bestandteilen das volle Schnelligkeitspotenzial eines Spielers freizusetzen.
"Unser Ansatz beim neuen Mercurial bestand darin, alle Annahmen zur Schnelligkeit zu hinterfragen und Wissenschaft mit Design zu verbinden, um den schnellsten Fußballschuh aller Zeiten herzustellen", erklärt Jeongwoo Lee, Football Design Lead bei Nike. "Wir haben bei der Entwicklung dieses Schuhs auf eine ganzheitliche Perspektive geachtet, um sicherzustellen, dass wir ein echtes Schnelligkeitssystem erhalten, bei dem alle Materialien ineinandergreifen. Unser Ziel war die maximal mögliche Effizienz."
Lee und sein Team arbeiteten mit der Nike Innovation Kitchen, dem Nike Sport Research Lab (NSRL) und Nike-Experten aus der Leichtathletik zusammen. "Die erste Chance zur Verbesserung, die wir ausmachen konnten, war eine bessere Berücksichtigung der Fußform, um so eine perfekte Passform zu erreichen", fährt Lee fort. "Wir hatten zuvor mit einer flachen Sohle gearbeitet, aber der menschliche Fuß ist nicht flach."
Entsprechend folgt die neue anatomische Nike-Sohle den natürlichen Konturen des Fußes. Die Lücke, die zuvor im Fußsohlenbereich existierte, gehört damit der Vergangenheit an. Indem der Fuß so gestützt wird, kann er sich mit dem Schuh bewegen, statt gegen ihn zu arbeiten. "Die konturierte Sohle ermöglicht einen natürlicheren Sitz, indem sie sich an den Fuß schmiegt", so Lee. "Die Physiotherapeuten, mit denen wir gearbeitet haben, glauben, dass dadurch Druckpunktreizungen und unbeabsichtigte Bewegungen im Schuh reduziert werden, was die Energierückgabe bei schnellem Spiel maximiert."
Daneben entwickelte Nike erfolgreich eine einlagige Sohlenplatte für die neue Mercurial Superfly V-Sohle. Die Sohlen von Fußballschuhen bestehen traditionellerweise aus mehreren überlappenden Materialschichten, aber durch ein neues Vakuumformverfahren ist es Nike gelungen, die Sohle auszuhöhlen. Die neue Mercurial-Sohle ist 40 % leichter als ihr Vorgängermodell aus Karbonfaser, aber dennoch widerstandsfähiger und reaktionsfreudiger. "Karbonfasern haben die Messlatte hoch gesetzt", sagt Lee, "aber wir waren entschlossen, etwas noch Besseres zu liefern - und nach zwei Jahren Forschung und Tests ist uns das auch gelungen."
Das nächste Element der Geschwindigkeit, dem Nike sich widmete, war der Gegenpunkt: Bremsen. "Punktgenau anhalten zu können, ist ein wichtiger Bestandteil von Geschwindigkeit", erläutert Lee. "Wenn sich ein Spieler nicht sicher sein kann, dass er bei Bedarf schnell abbremsen kann, verlangsamt er vorsichtshalber schon etwas - genauso, wie Sie es beim Autofahren auch tun würden."
Um ein besseres Bremssystem für den Mercurial Superfly V zu entwickelten, testete das Designteam von Nike mehrere Stollen, Längsstollen und andere Formen in einer Vielzahl von Traktionsmustern. Zum ersten Mal nutzte Nike Football virtuelle Tests auf der Basis der Finite-Elemente-Analyse (FEA). Diese lieferten wissenschaftliche Daten, anhand derer ermittelt werden konnte, welche Traktionsmuster sich am besten für schnelligkeitsorientierte Spieler eignen. Berücksichtigt wurden dabei auch lineare Sprints. Die FEA-Datenpunkte wurden dann von hochklassigen Nike-Spielern auf dem Fußballfeld getestet, um sicherzustellen, dass die berechnete Formel auch mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
"Das auf der Grundlage dieser Daten entstandene Muster wirkt bei der Beschleunigung wie Krallen", erklärt Lee, "hat aber dennoch die Oberfläche, die für schnelles Bremsen erforderlich ist. Die Stollen haben alle dieselbe Form, sind jedoch in verschiedene Richtungen ausgerichtet: nach vorne an der Ferse, um das Bremsen zu ermöglichen, und angewinkelt im Vorfußbereich, um das Abstoßen vom Boden in der Vorwärtsbewegung zu erleichtern. Auch der bislang leere Vorderfußbereich ist nun sehr griffig, was einen spürbaren Unterschied für die Spieler machen wird."
Der Spieler, der in einem Atemzug mit Mercurial genannt wird, Cristiano Ronaldo, reagierte wie folgt auf die neue Sohle und die verbesserte Traktion: "Dieser Schuh spiegelt meine Einstellung wieder", erklärt Ronaldo. "Ich bin ein direkter und aggressiver Spieler. Die Form der Stollen erinnert mich an meinen Charakter und bringt beste Ergebnisse auf dem Fußballfeld."
Die Schnelligkeit und der Spielstil haben auch das Nike Flyknit-Obermaterial beeinflusst. Es wurde entwickelt, um den Kontakt zwischen dem Schuh und dem Ball bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern. Zum ersten Mal nutzte Nike nun datenbasiertes Texture Mapping, um eine auf Schnelligkeit zugeschnittene Flyknit-3D-Textur mit sogenannten "Speed Ribs" herzustellen. Die strukturierten Oberflächen machen das Obermaterial griffiger und sorgen für eine optimale Ballkontrolle.
"Früher war die Außenseite des Mercurial-Obermaterials glatt", so Lee. "Jetzt haben wir analysiert, wie schnelligkeitsorientierte Spieler beim Sprinten den Ball über die Schuhseite dribbeln und zum Schießen auf den Rist der Innenseite wechseln. Dementsprechend haben wir die Speed Ribs angepasst."
Die Speed Ribs haben eine Mindestdicke von 1 Millimeter und erweitern sich in Richtung des Vorderfußes auf 2,5 Millimeter. In Bewegung sorgen sie auch für eine kleine Farbveränderung. "Mercurial-Spieler zeigen ihre Schuhe immer gerne", bemerkt Lee, "und so, wie wir auf diesem Obermaterial mit der Farbe spielen können, liefern wir definitiv einen Hingucker und zeigen erneut, dass der Mercurial Superfly V auch in modischer Hinsicht ein echter Trendsetter ist."
"Dieser neue Mercurial Superfly V ist ein echter Fortschritt in der stolzen Geschichte dieses Fußballschuhs", fasst Lee zusammen. "Er ist leichter, robuster, basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist so gebaut, dass er im Zusammenspiel mit dem Fuß in allen Situationen für höchste Geschwindigkeit sorgen kann."
Der neue Mercurial Superfly V ist ab dem 2. Juni im Sportfachhandel und über nike.com erhältlich.
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