Im Praxistest liefen viele der 17 Herrenlaufschuhe mit einer "guten" Note ins Ziel, einer sogar mit "sehr gut". Doch den idealen Laufschuh für alle gibt es nicht. Ob man einen Neutral- oder Stabilitätslaufschuh benötigt, hängt von der Anatomie, dem Trainingszustand sowie dem Laufpensum ab. Als Besonderheit testete die Stiftung Warentest auch einen Barfußlaufschuh. Die Zeitschrift test zeigt in der August-Ausgabe, welcher Schuh für welchen Läufertyp empfehlenswert ist. Die Preise der Schuhe liegen zwischen 110 und 180 Euro.
Für die Wahl des Schuhtyps ist wichtig, wie stark die Ferse beim Laufen nach innen einknickt. Davon hängt die notwendige Stärke der Stützfunktion ab. Die Stoßdämpfung ist hingegen gut für die Gelenkschonung. Gut trainierte Läufer kommen mit weniger Dämpfung zurecht als Anfänger. Wie viel Stützfunktion und Stoßdämpfung der einzelne Läufer benötigt, sollte vor dem Kauf eines Schuhs im Fachhandel analysiert werden.
Bildnachweis: Stiftung Warentest
Bei der Überprüfung der Produktionsbedingungen der Laufschuhe vor Ort ermittelten die Tester bei den Fabriken in Asien wenig Lohn und viele Überstunden für die Mitarbeiter. Zum Teil sind die Zustände aber besser als in Deutschland. Adidas, Brooks, Reebok und Salomon engagieren sich insgesamt "befriedigend" für Mitarbeiter und Umwelt. Beim deutschen Anbieter Lunge ist keine Systematik zum Umweltschutz erkennbar. Es gibt kaum schriftliche Vorgaben, weder für Mitarbeiter, etwa zum Gesundheitsschutz oder Umgang mit Chemikalien, noch für Zulieferbetriebe, etwa zu Schadstoffgehalten in Materialien. Mizuno, New Balance, Nike und Saucony haben den Blick hinter die Kulissen verweigert.
Der ausführliche Artikel Laufschuhe erscheint in der August-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 31.07.2015 am Kiosk).
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