Was zur kommenden Saison aussieht, wie für den Skisport gemacht kann meistens noch viel mehr, als nur auf der Piste eine gute Figur abgeben. Die Funktionen der neuen Outfits aber auch die Optiken werden vielfältiger und weiten damit den Catwalk oder besser gesagt das Einsatzgebiet in andere Sportarten sowie in den Freizeitbereich aus.
Immer mehr Hersteller passen funktionelle Anoraks und Hosen, aber auch Softshell-Jacken, Fleece, Rollkragenpullover und Baselayers so an, dass die Kunden sie bei Schneemangel und Wintersport-untauglichem Wetter dennoch tragen können. In Szene gesetzt werden daher die neuen Styles vermehrt mit Streetwear-Anklängen bis hin zur Allround-Funktion, mit Casual-Feeling und Urban-Spirit. Deutlich wird das etwa an Jacken, Parkas aber auch Bomber-Styles in gedeckten Farben wie Stein, dunklem und Militär-Grün, Anthrazit aber auch Melange-Optiken.
Drucke, die wie grobgestrickte Wolle aussehen, Animal-Prints in Schlange oder Snow-Tiger setzen sich in meist verfremdeten Farben in Szene. Während es im modischeren Segment durchaus mehrfarbig und mit Prints, oft Ton-in-Ton und weniger 'laut', dafür farbig-frisch und kraftvoll zugeht, sind sportlichere Skifahrer in der kommenden Saison ein- bis maximal vierfarbig in klaren, frischen und leuchtenden Tönen unterwegs. Farbe ja, von Kopf samt Beanie und Helm bis Fuß! Aber nach dem Motto 'weniger ist mehr' und damit oft kombiniert mit einem Teil in zurückhaltender Farbe. Allen voran begibt sich kraftvolles Orange in den Schnee, dazu Grün-Töne, sattes Dunkel-Blau und Rot für Männer. Frauen bekommen eigens feminin-angepasste Farben, wie Hell- und Royalblau, frisches Mint, leuchtendes Pink und tiefes Violett. Neon? Setzt höchstens noch an Kapuzen, am Zipper oder als Hingucker in Form eines Label-Prints sportliche Akzente.
Wer modische Skibekleidung mag, bekommt zur kommenden Saison sportiven Luxus - sowohl feminin als auch maskulin. Jacken und Hosen werden dabei so kombiniert, dass immer neue Looks entstehen: Oben weit und lässig, unten schmal im 60er Look mit engen und weichen Steg- oder Jethosen, deren Innenseiten mit aufgerautem Velours verwöhnen. Körperbetont also darf es für Schnee-Prinzessinnen in der kommenden Saison 2015/16 sein. Bedient werden sie mit Glitzer und Glanz: Dabei reicht die Spanne von Swarovski-Steinchen über feine Silberfäden bis hin zu schimmernden Stoffen, die im Sonnenlicht metallisch glänzen. Selbst Reisverschlüsse fallen mehrfarbig changierend auf.
Extras für Fashionistas - ob für Sie oder Ihn - sind Stickereien, Leder- bzw. Kunstleder-Elemente, mit Leder unterlegte Labels, Aufnäher und Gürtel. Mit Kunstpelz bis hin zu Echtpelz werden vor allem modisch Statements gesetzt. Während für 'Sie' die neue Skiwear mit feinen Steppungen, Taillen-Stretchbündchen und Asymmetrien modische Akzente setzt, tritt 'Er' mit großen, urban-gestylen Cargotaschen auf Pants aber auch auf Parka-ähnlichen Skijacken auf. Relaxte Styles, die als lässige Outdoorjacke mit angeknöpftem Pelz beim Winterspaziergang mit Kind & Hund kaum an ihre eigentliche Funktion als Skijacke erinnern.
Während es also zur neuen Saison lang und lässig geschnitten sein darf, allerdings weit entfernt vom jugendlichen XXL- und baggy-Look der letzten Jahre - schaffen es andererseits immer mehr hochstretchige und super-bequeme Slim-fit-Hosen auf die Pisten. Ein wenig spielen hier auch Racing-orientierte, teils konservative Looks à la Steve McQueen, Barbour-, Motorrad- und Streifendesign-Anklänge der Vespa-Generation eine Rolle. Keine Seltenheit sind dabei härtere, maskuline Stoffe - Hauptsache aber im Scandic-Design und Race-Look.
Auch Jeans sind im nächsten Winter sowohl bei Pants als auch Jacken ein Thema. Allerdings verfremdet, teils ausgewaschen und so verändert, dass selbst stundenlange Schnee- und Regenfälle dem wohligen Tragegefühl nichts anhaben.
Denn bei allen äußeren Merkmalen und Auffälligkeiten muss das neue bestens funktionieren, ja sogar mitdenken. Daher dreht sich das Rad der Innovationen rund um hochwertige, technische Stoffe, denen ihr Know-how - weicher, leichter, atmungsaktiver - kaum anzusehen ist. So gibt es etwa technisch so behandelte Daunen, die sowohl Pistentauglich sind, aber dank schlichtem Look genauso gut in der Stadt auftreten können. Die leichten, warmen Outfits, möglichst aus ethisch korrekt gewonnenen Daunen, erinnern nur noch dann an Michelin-Männchen, wenn sich Experten auf Skitour begeben und ein Höchstmaß an Schutz benötigen. Ansonsten können sich Einsteiger bis hin zu ambitionierten Skifahrern, Freerider und besonders Tourengeher über immer geringere Packmasse und ein exzellentes Wärme-/Gewichts-Verhältnis freuen. Nach dem Motto: Weniger Loft auf der Hüfte dafür mehr Taille. Wie etwa bei einer neuen, vollständig geklebten, wasserdichten Shell aus dreilagigem Gore-Tex Laminat mit einer Futterjacke aus Nylongewebe und Füllung aus Gänsedaunen.
Auch Wind und Wetter wird mit immer leichteren und dünneren Ski-Outfits und dabei mit sinnvoll aufeinander abgestimmten 'Zwiebel'-Lagen getrotzt. Solchen, die bei Bedarf mini verpackt sogar in der Hosentasche verschwinden. Absolut im Trend liegen neben ultraleichten Jacken aus Daune, Primaloft und Mischungen aus beiden, die kaum schwerer als eine Tafel Schokolade sind, knielange, wärmende Überhosen, Röcke und Westen, die in kleinen Beuteln oder den eigenen Taschen verpackt auf ihren Einsatz in der Früh oder am Abend warten.
Ihren Siegeszug setzen weiterhin Hybrid-Outfits fort: Diese Kombinationen aus mehreren Funktionen (Hard- mit Softshell, verschiedene Stretch-Materialien, Daune, Primaloft, Merino, Fleece oder Strick), verbinden so ziemlich alles an Know-how, was der Markt derzeit zu bieten hat. Highlights unter den Multifunktionen sind etwa Kombinationen aus Daune/Primaloft mit Stretch. Innovativ ist ein Mix mit Gore-Tex, Windstopper, Polartec, einem Schoeller Hightech-Material, dazu Tirol Wool und Merinowolle, alles zusammen in der Skitouren-Jacke und -Hose Seswenna von Salewa. Bei den neuen 12-Wege Stretch-Kombinationen sind sowohl Oberstoff, als auch Membran und Futter dehnfähig; hinzukommen noch Keramikmembran und ein Phase-Chance-Material (PCM). Leichter wird es auch mit ungefütterten Gore-Tex-Modellen und mit neuen 3D-Strickttechnologien für Fleecestoffe, etwa von Toray. Das Fleecekonzept Karuishi der Japaner macht sie mit seiner neuen Struktur nicht nur bis zu 50 Prozent leichter als herkömmliche Fleece, sie speichern zudem 20 Prozent mehr Körperwärme.
Flexibilität ist der Anspruch, den gerade sportliche Ski-Fans hegen. Hier speziell die rasch wachsende Gruppe der Freeride-Tourer, die auf der Piste als auch im Gelände und zu Fuß oder mit Fellen im freien Gelände unterwegs sind. Ihre Bekleidung muss neben Schutz und reichlich Atmungsaktivität, neben sinnvollen Lüftungssystemen, hohen Krägen, hochgeschnittenen Hosen und (mehrfach) anpassbaren, helmkompatiblen Kapuzen vor allem größtmögliche Bewegungsfreiheit bieten können. Im Einsatz sind neben hochflexiblen, längeren und schmaleren Schnitten wichtige Details, die auch mit Airbag-Rucksack kompatibel sind. So wird auf Schulternähte verzichtet, Funktionen wie Lüftungszipper oder tiefergesetzte Hosentaschen unter Anoraks im Parkastil bleiben bedienbar. Taschen haben große Klettverschlüsse, um mit Handschuhen geöffnet werden zu können. Im Kommen sind etwa Anoraks, die aus einem Schnitt, bzw. aus einem Teil gefertigt werden.
Da Funktion gerade bei hohen aeroben Belastungen eine enorm wichtige Rolle spielt, kommt mit der neuen, vielseitigen Primaloft Silver insulation active, ein weiches, komprimierbares und wasserabweisendes IsolationsmateriaI. Ihm gelingt die Ableitung überschüssiger Körperwärme und Feuchtigkeit für ein trockenes Tragegefühl bei Belastung. Ideal damit auch für den ganzjährigen Einsatz, um nicht ständig einzelne Schichten an- oder ausziehen zu müssen. Neu ist zudem Gore-Tex C-Knit. Dabei werden Gore-Tex Membran und Oberstoff mit einem sehr dünnen, dichten und leichten Futterstoff aus rundgestricktem Trikotstoff zu einem dreilagigen Laminat verbunden. Dieses ist geschmeidig weich, sehr atmungsaktiv und so auch für lange Trekking- oder Wandertage geeignet. Außerdem wird Polartec Power Wool erwartet. Der neue Next-to-Skin Stoff aus Wolle auf der Haut und synthetischen Fasern außen kommt mit seiner patentierten Konstruktion den oft wechselnden Bedürfnissen unterschiedlicher Umgebungen und Bedingungen entgegen: Ob heiß oder kalt, feucht oder trocken - ob beim schweißtreibenden Aufstieg mit hohen Anforderungen an das Feuchtigkeitsmanagement oder viel Schutz vor der Kälte beim Abfahren.
Zunehmend setzen Hersteller Langlebigkeit und Nachhaltigkeit bei oftmals bis zu 100 Prozent bereits recycelten und recycelbaren Polyester-Outfits ein. Jetzt bieten sie hierbei auch PFC-frei imprägnierte Hardshell Ski-Jacken und Hosen an. Ohne Funktions-Verlust starten zudem flourcarbonfreie Drei-Lagen Hardshell-Kombinationen in den Winter, die per neuartigen DWR-Finish vor Verschmutzung und Nässe geschützt sind. Erstmals im Einsatz wird eine Dermizax-Membran aus pflanzenbasierten Ressourcen sein. In ihren Ecodear-Laminaten verknüpft Erfinder Toray die pflanzenbasierte Hochleistungsmembran DERMIZAX mit dem ebenfalls pflanzenbasierten Nylon-Oberstoff unter Einsatz einer 3D-Technologie.
Ohne einen Tropfen Wasser gefärbt - von der Außenhaut bis zur Innenschicht - kommt zudem das neue DryDye-Verfahren aus, das damit im Produktionsprozess je zur Hälfte Wasser und Chemie einspart und für Peak Performance eingesetzt wird. Zu guter Letzt taucht Kork in Softshell-Jacken und -Hosen für Wintersportler auf: Corkshell von Schoeller gilt als nachhaltige, umweltfreundliche Alternative, da das Tantum-Material aus einem Nebenprodukt stammt, das bei der Herstellung von Weinkorken entsteht. Outfits mit diesem Gewebe isolieren gut, sind wasser-, windabweisend und hoch dehnbar.
Messe München International
Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Die internationalen Leitmessen der Messe München International sind FKM-zertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flächenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert werden. Darüber hinaus veranstaltet die Messe München International Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten, in Südamerika und in Südafrika. Mit zwölf Beteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 Länder betreuen, verfügt die Messe München International über ein weltweites Netzwerk. Auch beim Thema Nachhaltigkeit übernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat "Energieeffizientes Unternehmen" vom TÜV SÜD ausgezeichnet.
Über die ISPO
Unter der Marke ISPO bietet die Messe München International Veranstaltungen und ganzjährige Services für die weltweite Sportbranche an. Ziel ist es, Kunden umfassende Mehrwerte für ihre erfolgreiche Positionierung im Markt zu verschaffen. Die Services helfen, die Kunden bei ihrer unternehmerischen Entwicklung zu unterstützen sowie persönliche Kontakte und Beziehungen zu vertiefen. Hierzu zählen bereits ISPO ACADEMY, ISPO COMMUNITY, ISPO AWARD, ISPO BRANDNEW, ISPO CARD, ISPO JOBS und ISPO NEWS. Als international erfolgreiche Sport Business Plattformen und Multisegment-Messen gewähren die ISPO MUNICH, ISPO BEIJING und ISPO SHANGHAI einen Gesamtüberblick über ihre jeweiligen Märkte.