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Sportartikel-News/-Pressemitteilung

31.01.2013
Alpinski

ISPO 2013: Trends Ski Hardware - Mit Leichtigkeit, Dämpfung und jeder Menge Rocker

Skibegeisterte Endverbraucher können sich freuen: Die Ski für die nächste Saison werden noch einmal einfacher zu steuern, zu drehen und zu kontrollieren sein. Zudem werden sie leichter und insgesamt noch mehr Spaß bereiten. Mehrere Faktoren spielen rund um diesen Komfort-Trend mit: Zum einen sorgen die Rockertechnologien in Tip und Tail für eine verkürzte effektive Skikante im Schnee - und zwar vom Freeride- über den Allmount-, Pisten- bis zum Rennski. Das führt zu mehr Agilität und einer leichteren Schwungeinleitung.

Zum anderen werden extra leichte, zum Teil Multi Layer Holzkerne (u.a. von Dynastar) und neue Materialien für den Bau verwendet. Und schließlich setzt die Industrie auf innovative Dämpfungs- und Stabilisationssysteme für noch mehr Komfort und Fahrfreude - auf, aber auch abseits der Pisten! Dazu gehören u.a. ein frei schwebendes Interface zwischen Ski und Schuh in einer Vertiefung des Ski (Atomic), das an nur einem zentralen Fixpunkt die gesamte Kraft an den Ski überträgt. Wie bei einem Fullsuspension-Bike werden so Pistenunebenheiten in allen Richtungen abgefangen und der Ski lässt sich extrem gut durchbiegen.

Zudem sind Systeme im Kommen, die die Schwächen der Rockerbauweisen ausbügeln, wie zum Beispiel Vibrationen in Skispitze und Skiende. Darum kümmert sich etwa ein stabilisierendes Außenskelett aus Elastomer und Glasfaser (Head) oder eine im Skiinneren frei gelagerte Masse (Völkl), die zeitversetzt den Schwingungen des Ski folgt und ihnen entgegenwirkt. Das Kurvenfahren vereinfachen aber auch Gummieinlagen am Skiende (Stöckli). Völlig neue, oft schlankere Schaufel- und Enden-Geometrien (u.a. von K2, Rossignol, Dynafit) machen die Ski - vor allem im Tourenbereich - noch wendiger und dank Materialersparnis, etwa einer luftigen Wabenstruktur (von Rossignol), auch leichter.

Sportliche, schmale Slalom- und ultraschnelle, längere Rennmodelle werden - zwar als Randsegmente - technisch weiterentwickelt und kommen zum Teil mit Rocker-Konstruktionen (u.a. von Fischer) an der Schaufel. Alle neuen On-Piste-Modelle bieten beste Laufruhe und Stabilität bei höchsten Geschwindigkeiten. Neu und unterstützend wirkt eine Art Rückgrat aus Karbon, dazu Seitenelemente, die wie Rippen quer über den Ski verlaufen (von Elan). Zusammen garantiert das Torsionsstabilität und macht die Ski extrem reaktionsfreudig in der Schwungeinleitung. Teilweise deckt nun nur noch ein einziges Rennmodell in unterschiedlichen Längen und angepasster Taillierung die Range von Slalom (155 bis 165 cm) bis Riesenslalom (170 bis 185 cm) komplett ab (Salomon).

Schwerpunkte legt die Industrie besonders auf Pistenski. Diese werden für die meisten Skifahrer nun noch einfacher und kontrollierter als bislang zu steuern sein. Schlagwort hier bleiben nach wie vor Allmountain-Ski zwischen 70 bis 80 mm Breite unter der Bindung, dazu breiterem Shape, Rockerbauweise vorne und teilweise auch am Skiende. Sie kommen mit stabileren Holzkernen, Material- und Gewichtsersparnis und neuen Bauweisen etwa beim Sidecut. Dynamische Sidecuts (Blizzard) behalten vollständigen Schneekontakt, optimieren die Kraftübertragung und lassen ein dynamischeres Fahrverhalten zu (Blizzard).

Andere neue Sidecuts legen den Ski nicht mehr nur auf einen Radius fest, sondern ermöglichen mehrere (u.a. Line). Allesamt Innovationen, mit denen die Hersteller - vorausgesetzt das Setup stimmt - vor allem bei den einst eher schwer handlebaren Allmountain-Modellen für laufruhige, harmonische und dennoch spritzige Ski trotz breiterer Bauweise sorgen (u.a. Nordica). Weitere Vorteile dieser Bauweisen: Klassische Freizeitfahrer kommen mit diesen neuen Ski den ganzen Tag über gut zurecht, inklusive Ausflüge in den Tiefschnee, ins verspurte Gelände oder im Schlechtschnee.

Für alle, die ihre Erfüllung im Gelände sehen, wächst das Angebot im Vergleich zum Vorjahr. Viele der neuen Fullrocker Powder-Ski zeigen sich breiter und robuster, spielerischer und kräftesparender als bislang. Skimitten um die 130 mm sind keine Seltenheit und kommen mit zum Teil 70 Prozent Rocker-Vorspannung (u.a. Mountain Wave). Und auch hier wird am Gewicht gearbeitet: Leichter werden die Freerider, trotz Länge und Breite, was u.a. auf modernste Werkstoffe wie eine neue Karbonfaser, Lithium, Aramid und Titanal (Völkl, Elan, Scott) oder etwa der Verwendung von Leichtholzkernen (u.a. Bambus, Blizzard) zurückzuführen ist.

Entwickelt wurden diese auch im Hinblick auf die noch junge Freetouring-Skikategorie. Zu ihr gehören Skifahrer, die mehr und mehr die Piste scheuen. Die mit leichten Ski (u.a. Nordica), auch aus der Produktion kleinerer Skihersteller (u.a. Movement), mit tourentauglichen Skibindungen und leichten Freemountain-Skischuhen (samt austauschbaren Sohlen und Walk-Funktion), lieber im Gelande bergauf unterwegs sind und beim Abfahren dennoch keine Kompromisse eingehen wollen.

Während wenige Hersteller Gewicht beim nach wie vor wachsenden Segment der klassischen Tourenski zulegen (La Sportiva), um die Abfahrts- und Wettkampfperformance zu steigern, setzt die Mehrheit im Backcountry-Segment ebenfalls auf Leichtigkeit. So kommen etwa Modelle auf den Markt, die nur noch knapp über ein Kilo auf die Waage bringen (Dynafit, Elan, Scott, Fischer). Sie versprechen mit innovativen Bauweisen weniger Ballast beim Anstieg, bringen dennoch Stabilitat und Halt bei der Abfahrt, sowohl im Tiefschnee als auch auf der Piste. Innovativ zeigen sich traditionelle Tourenski-Shapes mit progressiven Rocker kombiniert. Das Ergebnis: Hybrid-Shapes (u.a. Black Diamond), die es mit moderaten Mittelbreiten unter 100 mm unter der Bindung schaffen, das Beste aus einem Powdertag herauszuholen, und das ganz ohne Muhen beim Spuren.

Freestyler konnen ab dem nachsten Winter u.a. mit einem Alpin-Ski tricksen, der wie ein Skateboard gebaut ist und eine patentierte Skatedeck-Konstruktion besitzt. Dazu gehoren etwa robuste sechs Lagen Ahorn und eine 3D Zone (Line Ski) Die ISPO MUNICH 2013 findet vom 3. bis 6. Februar 2013 auf dem Gelände der Messe München statt.

Messe Munchen International

Die Messe Munchen International ist mit rund 40 Fachmessen fur Investitionsguter, Konsumguter und Neue Technologien allein am Standort Munchen einer der weltweit fuhrenden Messeveranstalter. Uber 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jahrlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelande, im ICM . Internationales Congress Center Munchen und im MOC Veranstaltungscenter Munchen teil. Die internationalen Leitmessen der Messe Munchen International sind FKM-zertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flachenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhangigen Wirtschaftsprufer testiert werden. Daruber hinaus veranstaltet die Messe Munchen International Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten, in Sudamerika und in Sudafrika. Mit zwolf Beteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie uber 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 Lander betreuen, verfugt die Messe Munchen International uber ein weltweites Netzwerk. Auch beim Thema Nachhaltigkeit ubernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat "Energieeffizientes Unternehmen" vom TÜV SÜD ausgezeichnet.

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