Zahnriemenantrieb - Gates Carbon Drive
Lautloses Dahingleiten ohne jegliches Geräusch - nur das Rauschen des Fahrtwindes und das Abrollgeräusch des Reifens auf der Fahrbahn in den Ohren. Eigenschaften, die nur ein Zahnriemenantrieb besitzt und die das Radeln zu einem Erlebnis der Extraklasse machen. Alle Schindelhauer Bikes sind mit diesem hochspezialisierten Zahnriemenantriebssystem ausgestattet.
Die Idee, einen Zahnriemen für die Kraftübertragung an Fahrrädern zu verwenden, ist fast so alt wie der Zahnriemen selbst. Jedoch konnte mit den herkömmlichen Zahnriemen, die eine Stahlseele bzw. Aramid- oder Glasfasern besitzen, kein befriedigender Wirkungsgrad erzielt werden. Erst mit der Gates Carbon Drive- Technology, bei der die Stahlseele durch Kohlefasern substituiert wurde, kann der Zahnriemen die Kette ersetzen: Von der Geräuscharmut über die Wartungsfreiheit bis hin zur langen Lebensdauer kann dieser Zahnriemen nun alle seine Vorteile ausspielen.
Bildnachweis: Schindelhauer Bikes
Der Zahnriemen wies bei Tests keine Längung auf, wie sie bei Fahrradketten beobachtet wird und die zum Austausch der Antriebskomponenten zwingt. Somit hält ein Zahnriemen dreimal länger als eine Kette, in Zahlen ausgedrückt, besitzt der Zahnriemen eine Laufleistung von ca. 22.000 km.
Der Zahnriemenantrieb ist aufgrund der patentierten Mud Ports unempfindlich gegen Dreck und Schmutz. Externe Tests beweisen, dass der Zahnriemen ebenso effizient wie eine Kette ist. Besonders über längere Zeiträume beweist sich der Zahnriemen, wohingegen Ketten aufgrund von Verschmutzung und Verschleiß in ihrer Effizienz stark abbauen.
Herkömmliche Ketten wiegen zwischen 300 und 400g. Eine Lösung mit Zahnriemen liegt bei ca. 70g. Das übliche Fetten und Ölen der Kette gehört der Vergangenheit an, da der Zahnriemen keinerlei Wartung benötigt. Kettenschutz oder das "Hosenbein-hochkrempeln" sind deswegen passé.
Crocodile-Spannsystem
Der Gates Riemen verlangt nach Spannung. Das von Schindelhauer patentierte Crocodile-Spannsystem erzeugt sie mit Leichtigkeit. Durch einfaches Verdrehen der Zahnscheiben kann die Achse stufenlos verschoben werden. Ergebnis ist die präzise Einstellung der Riemenvorspannung.
Auch hier lag es Schindelhauer Bikes am Herzen, ein System zu entwickeln, das unauffällig und einfach in der Handhabung ist. Mit dem Schindelhauer-Tool oder einem 17 mm Maulschlüssel verdreht man die Spannscheibe im Uhrzeigersinn, durch die Verzahnung bewegt sich die Achse nach hinten, und der Riemen wird vorgespannt. Mit einem Inbusschlüssel wird die Achse fixiert.
Das Crocodile-Spannsystem befindet sich bei den Singlespeed- und Fixed-Gear-Modellen auf beiden Seiten. Alle Bauteile des Crocodiles sind aus Niro-Stahl hergestellt und somit vor Korrosion geschützt. Auch nach jahrelanger Benutzung ist so für eine einwandfreie Funktion gesorgt.
Bildnachweis: Schindelhauer Bikes
SBP - Schindelhauer Belt Port
Das Schindelhauer patentierte SBP-System macht die Öffnung (fast) unsichtbar und den Zahnriemenwechsel spielend einfach. Ein formschlüssiges Zwischenstück stellt durch seine Wellenform, die das Design des Zahnriemens wieder aufnimmt, eine feste Verbindung zwischen Sitz- und Kettenstrebe her. Wie ein Puzzlestück kann es entnommen und wieder eingefügt werden. Die durchgehende Schraube verbindet diese Einheit wieder zu einer steifen Struktur, als wäre dort nie eine Öffnung gewesen. Wo man sonst verschiedenste Kupplungen oder Verschraubungen in der Sitzstrebe wahrnimmt, verliert sich das Auge in der Ästhetik des Versteckten. Einem echten Schindelhauer sieht man also die notwendige Rahmenöffnung nicht an und das ist bisher eine Besonderheit am Markt.
Bildnachweis: Schindelhauer Bikes
Flip-Flop-Nabe
Um die Entscheidung zwischen Fixed Gear und Singlespeed zu erleichtern, hat Schindelhauer Bikes die Modelle Viktor und Siegfried mit einer Flip-Flop-Nabe bestückt. Mit dem Hybrid-Riemenrad kann jederzeit zwischen dem Antrieb mit Freilauf oder festem Gang gewechselt werden.
Ziel war es, ein möglichst steifes Laufrad zu realisieren, das für den harten Alltagseinsatz gewappnet ist. Als erstes brach Schindelhauer Bikes mit dem Dogma, ein Fixed-Gear-Bike müsste eine 120mm Einbaubreite wie ein Bahnrad besitzen. Durch das 135 mm MTB-Maß bewegten sich die Speichenflansche um ein gutes Stück auseinander, woraus eine größere Speichenabstützung resultiert.
Ein weiterer Schritt in Richtung steifes Laufrad ist die Verwendung eines kurzen Freilaufkörpers, der genau ein Riemenrad aufnimmt, denn mehr braucht ein Schindelhauer Bike auch nicht. So kann das Rad symmetrisch eingespeicht werden. Hochwertige Industrielager, der leichte Aluminium Steck-Freilauf sowie die Verschraubung der Nabe mit hochfesten Inbusschrauben machen die Nabe zu einem technischen Leckerbissen.